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Weihnachtsgedicht: Lütt Hein

Geschrieben von de PR-Manager.

Lütt Hein

 

Lütt Hein spält geern mol Wiehnachtsmann,

treckt Vadder sien old Krempel an,

de Knecht sien Jack,

een griesen Hoot,

so kloppt he, mit de Backen root,

an all de Dören un Finstern an

un bielt so as een Wiehnachtsmann.

Bi Möllers, dor is he noch nich west,

dor sünd vääl Knieper un vääl Gäst.

De will he mol bannig verfehren un richtig dat Bäden lehren.

Kiek dor, achter de Eck, steiht dor nich de richtige Wiehnachtsmann?

Lütt Hein warrt so slecht to Moot.

Een Stävel stickt in deepe Snee.

De Boort is em no achtern rutscht.

So kummt he bi sien Moder an,

as arme, lütte Wiehnachtsmann.

De Ogen rot, de Nääs de löppt,

“lütt Hein, wat is di denn bemött?“

“Ach Moder, ik bin rein ut de Puust.

Knecht Ruprecht stünn bi Möllers Huus.

Un wenn he kümmt denn loop ik allens wat ik kann,

denn he is doch de richtige Wiehnachtsmann“.

 

Verfasser unbekannt

Auf Wunsch von Herrn Uwe Hansen wurde dieses plattdeutsche Weihnachtsgedicht veröffentlicht. Es stammt aus Herrn Hansens Kindheitserinnerungen, aus den 1940er Jahren. 

Vielen Dank für den Beitrag !

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